Laplace no Ma, im Englischen als Laplace's Demon bekannt, ist eine Mischung aus JRPG und Survival Horror für das Super Famicom. Das Spiel erschien am 14. Juli 1995 ausschließlich in Japan, also gestern auf den Tag genau vor dreißig Jahren. Einige Jahre zuvor wurde es auch für andere Systeme veröffentlicht. Entwickelt wurde das Spiel von Group SNE und Vic Tokai von dene ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört habe. Für das SNES wurde es dann schließlich auch von Vic Tokai veröffentlicht. Im Jahr 2018 gab es eine englische Fanübersetzung von Aeon Gensis, die für die deutsche Übersetzung die Grundlage bildet. Ein paar Jahre zuvor gab es wohl bereits einen Release von einer anderen Gruppe/Person, allerdings war das Spiel ziemlich verbuggt und vieles war noch nicht übersetzt. Aeon Genesis hat es dann letztendlich gerichtet und die Version 2.0 zu 100% spielbar gemacht.
Die Geschichte des Spieles soll 1924 nahe Boston, Massachusetts in einer Stadt namens Newcam stattfinden. Man könnte das ganze auch als eine gewisse Homage an H. P. Lovecraft umschreiben, das auf diverse Dinge aus seinen Werken anspielt. In Newcam dreht sich alles um Weathertop Hall, eine alte Villa, die Schauplatz für das Verschwinden mehrere Kinder ist und der nachgesagt wird, dass in ihr das Böse lauert. Tatsächlich ist es so, dass sich in besagter Villa allerhand gruselige Gestalten tummeln. Ihr macht euch also auf den Weg, um das Rätsel von Weathertop Hall zu lösen und könnt mit eurem Protagonisten (oder Protagonistin, ihr könnt auch ein Mädel wählen) eine von fünf Klassen für eure Fähigkeiten wählen. Ihr müsst euch keine Sorgen machen, die falsche Klasse zu wählen, denn jede hat ihre Vor- und Nachteile.
Obwohl wir es hier mit einem RPG zu tun haben, liegt der Schwerpunkt des Spieles auf dem Erkunden der Villa, wofür ihr auch Erfahrungspunkte erhaltet. Für Kämpfe erhaltet ihr natürlich auch Erfahrungspunkte, aber bei weitem nicht so viele, als für das Lösen von Rätseln. Euer maximales Level kann nur Stufe 10 erreichen. Geld verdient man übrigens nicht durch das Verkloppen von Gegnern, sondern für das Fotografieren jener. Die Bilder der Gestalten könnt ihr dann in der Stadt verkaufen und so euer Inventar aufstocken. Außerdem besteht die Möglichkeit mit euren gesammelten Erfahrungspunkten, eure Statuswerte aufzubessern. Zu Beginn ist dies jedoch sehr mühsam, da es etwas Fortschritt bedarf, um entsprechende Erfahrungspunkte zu erhalten.
Das Spielkonzept ist eigentlich ziemlich cool gemacht, allerdings ist die Grafik für die damalige Zeit wirklich nicht sonderlich gut und fast schon lieblos. Aber Schwerpunkt bildet die Story, die wirklich gut gemacht ist und viele interessante Wendungen parat hält. Das Projekt befindet sich noch ziemlich am Anfang. Dennoch habe ich bereits am Menü etwas rumgespielt. Ich gebe es ungern zu, aber ich habe einen Widerwillen gegen das Übersetzen von Menüs, da man sich über jedes Item so unfassbar viele Gedanken machen muss
Ich weiß nicht, ob es dieses Jahr noch einen Release geben wird, aber dass er kommt ist offensichtlich. Ich werde hier immer mal wieder kurze Infos zum Projektstatus geben. Aktuell sieht der Fortschritt folgendermaßen aus:
Übersetzung: 10%
Grafiken: 0%
Laßt die folgenden Eindrücke einfach auf euch wirken und entscheidet selbst, ob euch das Spiel anspricht oder nicht. Eines sei noch gesagt: Let's keep Retro alive ![]()