Es gibt natürlich auch heutzutage wirklich tolle, moderne, Games. Ich versuche immer, beides zu kombinieren. Ein paar Tage zocke ich das aktuelle Zeug (der Stapel der gekauften und noch nicht gespielten Games wird immer größer und größer), aber ich versuche mir auch regelmäßig Zeit für Retro-Games zu nehmen. Einmal, um Spiele aus der Kindheit wieder neu zu erleben. aber auch, um alte Perlen zum ersten mal zu zocken. Es gibt sooo viele interessante Games und viel zu wenig Zeit. Habe z.B. bis heute nicht Baldur's Gate oder Planscape Torment gespielt, obwohl ich es mir seit 15 Jahren vorgenommen habe. Morrowind auch nicht. Komme nicht dazu.
Ich glaube außerdem schon, dass Kinder auch heutzutage alte SNES-Spiele toll finden können. Die Story von z.B. Terranigma ist weiter hoch aktuell und einfach gut umgesetzt. Die Frage, wie wir mit unserem Planeten umgehen und der kritische Blick auf den Fortschritt ist bei den heute ganz jungen Leuten ja fast sogar aktueller als für meine Generation. Und das alles hatte Terranigma seinerzeit schon thematisiert. Das ist für mich so ein bischen vergleichbar, wie wenn ich mir einen alten Film anschaue, der weit vor meiner Zeit gedreht wurde. Trotzdem kann es noch total fesselnd sein. Oder alte Bücher. Ich glaube, der Nostalgiefaktor ist zwar schon irgendwo da und auch ein Plus, wenn man die Kindheitserinnerungen an das Spiel hat. Aber die Spiele an sich können auch eine neue Generation wieder neu begeistern. Man muss den Kindern nur klar machen, dass Story manchmal wichtiger ist als Grafik und visuelle Umsetzung.