Beiträge von Dom

    In diesem Tutorial werde ich euch erklären, wie ihr den AVRCICzz V3 (MulitCIC) in eine NES Cartridge einbaut.
    Der MultiCIC stammt ursprünglich von Krikzz (Urvater und Obergott der Everdrives!) und ist ein Teil des Everdrive N8 für den Famicom bzw. das NES.
    Er hat die Aufgabe dafür zu Sorgen, dass das N8 auch wirklich auf allen Konsolen lauffähig ist, selbst wenn diese keinen deaktivierten Lockout haben 8)
    Diesen Code wollen wir uns zu nutze machen, um einfache NES Spiele multiregional zu machen ;)
    Welchen Sinn das hat?
    Naja, ihr könnt bspw. jemandem, der seine Konsole nicht modden will oder kann, eine Freude mit einem Spiel machen, welches ursprünglich nicht auf seiner Konsole laufen würde.


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    Die Gliederung des Tutorials

    1. Benötigte Teile / Benötigtes Werkzeug


    2. Entfernen des CIC


    3. Programmieren des neuen CIC


    4. Anbringen der Litzen


    5. Verlöten

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    Disclaimer:


    Ich stelle hier selbstverständlich nur das Tutorial bereit und bin nicht haftbar für Schäden, welche durch die Befolgung dessen entstehen!


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    1. Benötigte Teile / Benötigtes Werkzeug


    Was brauchen wir denn zuerst alles um diesen Mod umsetzen zu können?


    Benötigte Teile:


    • 1 x ATMEL ATTiny13 oder ATTiny13A (z.B. bei eBAy - Klick mich )
    • Code von Krikzz (Download )
    • Programmer für ATTiny13(A)


    Benötigte Werkzeuge/Hilfsmittel:


    • Lötkolben
    • Lötzinn
    • Entlötlitze / Entlötpumpe
    • Litzen
    • GameBit zum öffnen und schließen des Moduls



    2. Entfernen des CIC


    Zuerst müsst ihr natürlich die Cartridge mit Hilfe eines GameBits öffnen.
    Habt ihr dies getan, so holt ihr die Platine heraus und legt diese vor euch auf den Tisch.
    Meist befindet sich der CIC am linken Rand der Paltine und trägt die Bezeichnung "3195A".



    Dieser muss nun weichen, um seinem Nachfolger Platz zu schaffen :)
    Am einfachsten könnt ihr solche Chips auslöten, indem ihr die Pins mit dem Lötkolben von der Vorderseite erhitzt und das flüssige Lötzinn dann mit einer Entlötpumpe von der Rückseite absaugt.



    Habt ihr alle Pins durch, solltet ihr den CIC einfach herausziehen können.


    Eine andere Methode ist auch, die Pins oberhalb des Chips abzuknipsen, diese dann einzeln mit dem Lötkolben erhitzen und mit einer Pinzette herausziehen.


    Egal wie immer ihr auch vorgeht, sollte das Resultat folgendermaßen aussehen:





    3. Programmieren des neuen CIC


    Entpackt zuerst das heruntergeladenen Archiv in einen Ordner.
    Betrachtet ihr den Inhalt, so findet ihr folgende Dateien:


    • avrciczz.asm - Dies ist der Sourcecode des AVRCICzz V3 und uninteressant für euch (es sei denn, ihr wollt ihn weiterentwickeln oder modifizieren)
    • avrciczz.elf - Interessant für manche Programmer, da hier bereits gleich die korrekten Fuse-Einstellungen geladen werden
    • avrciczz.hex - Der kompilierte Sourcecode im Hex-Format (Dies ist die interessante Datei)
    • fuse.png - Fuse-Einstellungen für manuellen Gebrauch
    • readme.txt - Ein paar wichtige Infos von Krikzz


    Je nachdem was ihr für einen Programmer habt, ist entweder avrciczz.hex oder avrciczz.elf für euch interessant.
    Da mein Programmer nicht mit der .elf-Datei anfangen kann, werde ich die .hex-Datei nehmen und die Fuse-Einstellungen selbst vornehmen.


    Startet also euer Chip-Brennprogramm, wählt den ATTiny13(A) aus und ladet die avrciczz.hex-Datei als INTEL-HEX in den Code-Memory.
    Der Data-Memory Bereich bleibt hierbei leer.
    Als nächtes kommt der etwas kompliziertere Teil, die Fuse-Einstellungen (Config).
    Hier müsst ihr tierisch aufpassen was ihr macht!
    Einmal den falschen Wert eingetragen, kann dies u.U. den ATTiny13(A) unbrauchbar machen.


    Konfiguriert das Fuse Low Byte folgendermaßen:


    • SPIEN=0
    • SUT1=0
    • SUT0=0
    • CKSEL1=0
    • CKSEL0=0


    Je nach Programmer könnt ihr auch einfach folgendes Einstellen: "Ext. Clock: Start-up time: 14 CK + 0 ms: [CKSEL=00 SUT=00]" und zusätzlich SPIEN=0 aktivieren.


    Und das Fuse High Byte so:


    • BODLEVEL1=0


    Das ganze sieht bei meinem TL866A dann folgendermaßen aus:



    Jetzt nur noch ab auf den Chip damit!




    4. Anbringen der Litzen


    Da der ATTiny13(A) leider nicht Pin-Kompatibel mit dem originalen CIC ist, müssen wir an dieser Stelle nun ein Rewiring vornehmen.
    Hierzu müssen wir an den entsprechenden Lötstellen auf der Platine je ca. 5cm lange Litzen anbringen.
    Das Pinout des originalen CIC sieht folgendermaßen aus:



    (Quelle: NESDev)


    Von diesem benötigt der AVRCICzz V3 die Pins 1, 2, 5, 6, 7, 8 und 16.



    Richtig verlötet sollte das ganze dann in etwa so bei euch aussehen:



    Beachtet hier bitte, dass der original CIC kopfüber zu euch steht, wenn die Pins der Platine zu euch zeigen.




    5. Verlöten


    Zusammenfassend solltet ihr nun folgende Punkte erledigt haben:


    • Originalen CIC aus Modul entfernen
    • Den neuen MultiCIC (AVRCICzz V3) auf einen ATTiny13(A) geschrieben
    • Litzen an die benötigten Lötstellen, an der sicher originale CIC vorher befand, angebracht


    Der letzte Schritt ist somit, den neuen MultiCIC passend über die Litzen mit der Platine zu verlöten.
    Hierfür braucht ihr erstmal das Pinout des beschriebenen ATTiny13(A)s.



    Dieses findet ihr aber auch in der avrciczz.asm Datei als Kommentar.


    Pin 3 (led) muss nicht unbedingt belegt werden.
    Hierbei bleibt es euch überlassen, ob ihr eine zusätzliche LED als Statusanzeige anbringen wollt.
    Diese leuchtet dann, sobald der MultiCIC die Region switched.
    Ich persönlich lasse die LED grundsätzlich weg, da es aus meiner Sicht keinen Sinn macht dies anzuzeigen, zumal sich das Modul sowieso in der Konsole befindet.


    Wichtig sind also nur die Pins 1, 2, 4, 5, 6, 7 und 8.



    Für das Verlöten habe ich hier schonmal die Beinchen gekürzt und mit Lötzinn überzogen.


    Verlötet also mittels der angebrachten Litzen nach folgendem Schema die Platine mit dem ATTiny13(A):


    Pin original CIC -> Pin ATTiny13(A)


    5 -> 1
    6 -> 2
    8 -> 4
    1 -> 5
    2 -> 6
    7 -> 7
    16 -> 8


    Das wars dann auch schon!



    Jetzt müsst ihr nur noch das Modul wieder zuschrauben und los geht der Spaß!


    Anbei noch ein Video, in welchem Krikzz demonstriert, wie der MultiCIC konfiguriert wird:


    [video]

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    [/video]


    Blinkt die Konsole, müsst ihr einfach so oft Reset drücken, bis die LED der Konsole wieder konstant leuchtet.


    P.S.: Einmal eingestellt behält das Modul den Regionscode bei, bis dieser wieder durch wiederholtes mehrmaliges Drücken der Reset-Taste geändert wird.


    P.P.S.: Der MultiCIC fängt erst ab dem 3. Reset an den Code zu switchen.

    Wer einen TL866CS hat, kann diesen übrigens im Handumdrehen zu einem TL866A machen ;)
    Dieser verfügt zusätzlich über eine ICSP Schnittstelle und kostet deshalb auch mehr.
    Lötet hierfür einfach an der vorgesehen Stelle des TL866CS einen ICSP Port ein und flasht die Firmware des TL866A drauf.


    Hier das Tutorial


    Da ich die Gefahr liebe, habe mich in diesem Fall für die "dangerous and complicated method" entschieden :D

    Was ich auch richtig toll auf dieser Seite fände, wäre ein Archiv für 3D-Modelle.


    Hier könnt man dann Druckvorlagen für Ersatzteile und Custom-Made Zeugs einstellen.

    @lom_pichunter:


    Ich glaube du verstehst da das ein oder andere etwas falsch...


    Einfach von allen Seiten fotografieren und in nem Tool zusammensetzen wird nicht funktionieren.


    Man muss anhand der genauen Maße das Modell in einem 3D Designer nachmodellieren ;)


    Und bei der Superscope-Geschichte geht es nur um das Zielfernrohr, nicht um den gesamten Rumpf ;)


    Die Druckqualität würde mich aber auch sehr interessieren!


    Wäre gut, wenn wir hier mal ein Bild von einem Druck sehen könnten.

    Sehr gut, :thumbup:


    habe ich gar nicht mitbekommen!


    Wird im Circuit-Board zwar schon diskutiert, aber ich finde die Idee, eine Abdeckung für Konsolen mit aufgefrästem Modulschacht her zu stellen echt cool.


    Habe leider keine Ahnung davon, wie 3D Druckmodelle erstellt werden, aber ich würde mich bereit erklären eine Zeichnung mit Bemaßungen anzufertigen.

    In diesem Tutorial werde ich euch erklären, wie ihr eurem SNES (1Chip und 2Chip Varainte) ein digitales Audiosignal entlocken und anschließend wahlweise via Toslink oder eines Coaxialkabels über eure Stereoanlage augeben könnt.


    Ein großer Dank geht hierbei an sollbruchstelle aus dem Circuit-Board, welcher mir freundlicherweise erlaubt hat, seine Bilder des 2Chip Umbaus hier mit zu verwenden!


    Der große Vorteil hierbei ist, dass dieses eindeutig klarere Höhen und sattere Tiefen aufweist, als das ursprünglich analoge Ausgangssignal und zudem auch noch rauschfrei ist.
    Der Knackpunkt hierbei ist, dass der S-APU (bei der 1Chip Konsole) bzw. der S-DSP (bei der 2Chip Konsole) bereits ein digitales Audiosignal augibt,
    dieses jedoch zur Anfangszeit des SNES uninteressant war, da die Fernseher dieser Zeit damit nicht viel anfangen konnten.
    So wurde dieses gute digitale Audiosignal kurzerhand wieder in ein analoges Signal umgewandelt, wodurch es natürlich an Qualität einbußen musste... leider :(


    Aber zum Glück kann man dieses wunderbar reine, digitale Audiosignal mit ein wenig Geschick und den richtigen Werkzeugen abgreifen und flott für digitale Endgeräte machen!


    Genug der großen Worte, legen wir los!


    Zuerst einmal die gibt's die Gliederung dieses Tutorials, damit ihr einen Überlick habt und diesen hoffentlich auch nicht verliert! ;)
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    Die Gliederung des Tutorials

    1. Benötigte Teile / Benötigtes Werkzeug


    2. Vorbereiten der SNES-Platine (Motherboard) und des Gehäuses
    2.1 Entfernen / Umbauen des RF-Modulators
    2.2 Ausgang des Toslink-Senders / Coaxial-Anschlusses vorbereiten
    2.3 Spannungsquelle (+5V / GND) vorbereiten
    2.4 Litzen an S-APU / S-DSP löten


    3. Anbringen des Toslink-Senders / Coaxial-Anschlusses


    4. Vorbereiten und Anbringen der Digital Audio Platine
    4.1 Auflöten des CS8406-CSZ auf den SOIC28 auf DIP Adapter
    4.2 Spannungsversorgung des C8406-CSZ sicherstellen
    4.3 Anbringen der fertigen Digital Audio Platine


    5. Verbinden der Komponenten


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    Disclaimer:


    Ich stelle hier selbstverständlich nur das Tutorial bereit und bin nicht haftbar für Schäden, welche durch die Befolgung dessen entstehen!


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    1. Benötigte Teile / Benötigtes Werkzeug


    Was brauchen wir denn zuerst alles um diesen Mod umsetzen zu können?


    Benötigte Teile:


    • 1 x 192 kHz Digital Audio Transmitter CS8406-CSZ (z.B. bei Mouser - Klick mich )
    • 1 x SOIC28 auf DIP Adapter (z.B. bei eBay - Klick mich )
    • 1 x Toslink-Sender (z.B. bei Conrad - Klick mich )
    • 1 x 100nF Keramikkondensator (z.B. bei Conrad - Klick mich )


    Benötigte Werkzeuge/Hilfsmittel:


    • Lötkolben
    • Lötzinn
    • Flussmittel
    • Entlötlitze / Entlötpumpe
    • Litzen
    • Feile oder Dremel
    • Heißklebepistole
    • GameBit zum öffnen und schließen der Konsole
    • Schraubenzieher zum lösen und wiederanbringen der inneren Schrauben



    2. Vorbereiten der SNES-Platine (Motherboard) und des Gehäuses



    Bevor es los geht, solltet ihr euer SNES zunächst auseinander bauen und reinigen.
    Hierzu braucht ihr an dieser Stelle u.a. das GameBit und den Schraubenzieher.
    Da dieser Vorgang an sich schon ein ganzes Tutorial benötigen würde, verweise ich an dieser Stelle auf eine Reihe von Youtube-Videos von RedScorpion.


    WICHTIG!!! Denkt bitte unbedingt daran, das SNES vor dem Aufschrauben vom Strom zu nehmen und dieses ein paar Mal ein und aus zu schalten, um die Restspannung zu entladen.



    Habt ihr das SNES gereinigt und geöffnet vor euch liegen, kann es weiter gehen.
    Als nächstes entfern ihr noch die Metallabschirmung, da sich hierunter der für uns interessante S-APU bzw. S-DSP Chip befindet.



    Hierfür müsst ihr an der Unterseite des Motherboards die 3 Befestigungsschrauben rausdrehen.



    Denkt auch unbedingt daran, dass der Spannungswandler zusätzlich an der Metallabschirmung mit einer Schraube befestigt ist, welche ihr ebenfalls enternen müsst.



    Es ist extrem ärgerlich, wenn ihr vergesst die Schraube zu lösen und im Nachhinein feststellt, dass der Spannungswandler noch an der Metallabschirmung hängt.
    Habt ihr die Abschirmung demontiert, so seht ihr auch gleich schon den S-APU bzw. S-DSP und habt genug Platz um den Digital Audio Chip unter zu bringen und zu verkabeln.




    2.1 Entfernen / Umbauen des RF-Modulators


    Da wir einen geeigneten Platz für unseren Tsolink-Sender bzw. den Coaxial-Ausgang brauchen und der RF-Modulator (hoffentlich) sowieso von niemandem mehr benötigt wird, können wir diesen einfach entfernen bzw. zweckentfremden.


    Falls ihr euch dafür entschieden haben solltet, einen Toslink-Sender zu verbauen, lötet ihr den RF-Modulator am besten komplett aus.
    An der Unterseite des Motherboards befinden sich 4 Lötpunkte, welche ihr mithilfe von etwas Entlötlitze bzw. einer Entlötpumpe enternt.



    Danach könnt ihr den kompletten RF-Modulator mit etwas hin und her rausziehen und umgehend zum Elektroschrott legen!
    Ich denke, dass niemand um dieses unnütze Stück dreckige Hardware weinen wird.


    Wollt ihr anstelle des Toslink-Senders lieber einen Coaxial-Ausgang haben, so könnt ihr stattdessen den RF-Modulator einfach aushöhlen und die bestehende Buchse verwenden. Andernfalls könnt ihr aber auch, wie oben beschrieben, den RF-Modulator ausbauen und eine neue Buchse dafür nehmen.



    2.2 Ausgang des Toslink-Senders / Coaxial-Anschlusses vorbereiten


    Habt ihr den RF-Modulator entfernt und wollt den Toslink-Sender verwenden, müsst ihr das hinterlassene Loch des vorherigen Coaxial-Anschlusses so weit mit einem Dremel auffräsen bzw. mit einer Feile auffeilen, dass dieser durch passt.



    Dies ist nicht notwendig, solltet ihr lieber den Coaxial-Anschluss verweden wollen, da das Loch in diesem Fall schon passend ist.



    2.3 Spannungsquelle (+5V / GND) vorbereiten


    Jetzt wird es spannend!
    Da unsere Platine schließlich später verorgt werden will, bereitet ihr nun die Spannungsquelle vor.


    Habt ihr eine 1Chip SNES, so ist es am einfachsten den ungenutzten OS-CON anzuzapfen.



    Führt ihr den Umbau an einer 2Chip SNES durch, ist der OS-CON belegt und ihr könnt euch stattdessen direkt am Spannungswandler bedienen.
    Anders als in folgendem Bild zu sehen, müsst ihr hier jedoch lediglich nur eine Litze pro Pin anlöten.




    2.4 Litzen an S-APU / S-DSP löten


    Da das digitale Audiosignal, welches ihr aufbereiten wollt, irgendwo herkommen muss, löten wir nun Litzen an den Audiochip.
    Hierbei gibt es wieder eine große Unterscheidung in der Vorgehensweise zwischen der 1Chip (S-APU) und der 2Chip (S-DSP) Konsole.
    Meiner Meinung nach habt ihr es mit der 1Chip Variante hierbei ein wenig einfacher, da ihr die 3 nebeneinander liegenden Pins hier nicht direkt am Chip abgreifen müsst.
    Die Litzen, welche ihr anlötet, sollten je eine Länge von min. 12 cm haben.
    Lasst sie lieber etwas länger! Abschneiden geht schneller als dazu löten.


    Vorgehen bei einer Konsole mit dem S-APU:


    Bei der der 1Chip Konsole müsst ihr am S-APU je eine Litze an die Pins 16, 52, 92, 93 und 94 löten.
    Was euch hierbei extrem gelegen kommt ist, dass die Pins 92, 93 und 94 direkt an den gegenüberliegenden UDP6379A D/A Converter gehen und dieser die eindeutig größeren Pins hat.



    Vorgehen bei einer Konsole mit dem S-DSP:


    Lötet bei der 2Chip Konsole am S-DSP je eine Litze an die Pins 42, 43, 44, 47 und 78.
    Die 2Chip Konsole erfordert hier eine etwas ruhiere Hand, da die Pins 42, 43 und 44 direkt nebeneinander liegen.




    3. Anbringen des Toslink-Senders / Coaxial-Anschlusses


    Für die Verwendung des Toslink-Senders platziert ihr diesen dort, wo ihr vorher das Loch ausgefräst hattet und befestigt diesen mit etwas Heißkleber.
    Sitzt dieser, so könnt ihr den 100nF Keramikkondensator direkt zwischen +5V und GND löten.



    Wenn ihr einen Coaxial-Anschluss verwenden wollt, müsst ihr den aüßeren Ring der Buchse auf GND legen und die Datenleitung mit einem 330 Ohm Widerstand versehen. Zusätzlich muss die Datenleitung noch mittels eines 91 Ohm Widerstands auf GND gelegt werden.




    4. Vorbereiten und Anbringen der Digital Audio Platine


    In diesem Kapitel zeige ich, wie ihr die Digital Audio Platine zusammenbaut und an einem geeigneten Platz befestigen könnt.



    4.1 Auflöten des CS8406-CSZ auf den SOIC28 auf DIP Adapter


    Um diesen Schritt durchführen zu können, ist es wichtig, dass ihr ein wenig Erfahrung in SMD-Löten habt.
    Wer das noch nie gemacht hat, sollte sich evtl. dieses kleine überschaubare Tutorial ansehen.



    Ich persönlich habe hier jedoch meine ganz eigene Technik entwickelt.


    Wen es interessiert:
    Zuerst bringe ich den Chip auf der Platine in die richtige Position und fixiere diesen dann mit einem Stück Tesa-Band.
    Die Pins werden danach mit Flussmittel eingestrichen. Hier nehme ich einen Stannol Mini-Fluxer X32-10i.
    Im Anschluss nehme ich ein Stück Entlötlitze und tränke diese am vorderen Ende mit Lötzinn.
    Jetzt erhitze ich diese mit dem Lötkolben und wische damit über die Pins.


    Lötet also mittels einer dieser Vorgehenweisen den C8406-CSZ auf den SOIC28 auf DIP Adapter.


    Das ganze sollte dann folgendermaßen aussehen:



    Wer diesen Teil hinbekommen hat, für den wird der Rest zum Kinderspiel! :)
    Tipp: Reinigt die Platine anschließend mit Isopropanol, um zu verhindern, dass die Rückstände des Flussmittels die Platine angreifen! Legt dafür z.B. ein Stück Küchenrolle auf die zu säubernde Stelle, tränkt einen Pinsel in Isopropanol und streicht mit diesem über das Stück Küchenrolle. Hierbei dringt das Isopropanol durch die Küchenrolle, löst die Rückstände auf und die Küchenrolle saugt diese zugleich wieder ein.



    4.2 Spannungsversorgung des C8406-CSZ sicherstellen


    Da der C8406-CSZ ausgiebig mit Spannung versorgt werden will, müsst ihr nun alle Pins, welche auf +5V oder GND müssen jeweils miteinander verbinden.
    Mit +5V müssen die Pins 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 11, 23, 24 versorgt werden.
    Die Pins 10, 16, 17, 18, 19, 20, 22, 27, 28 müssen auf GND gelegt werden.
    Hierzu habe ich je ein Stück Silberdraht zurecht geschnitten, auf die Pads gelegt und diese verlötet.



    Lasst hierbei die Pads 1 und 28 erstmal unverlötet, so habt ihr es nachher einfacher die Spannungsversorgung anzubringen.


    Nun müsst ihr über die Rückseite der Platine mittels etwas Litze die Pin-Reihen, welche mit +5V versorgt wollen untereinander verbinden und die, welche auf GND müssen ebenfalls.



    Gratulation! Ihr habt es geschafft, der Digital Audio Chip ist fertig! :D



    4.3 Anbringen der fertigen Digital Audio Platine


    Jetzt müsst ihr euch nur noch einen schönen Platz für diesen aussuchen und mit etwas Heißkleber fixieren.
    Ich habe den Digital Audio Chip über dem RGB-Ausgang angebracht und die 2 vorderen Kondensatoren als Stützen benutzt.
    Achtet dabei darauf, dass die Kappen der Kondensatoren nicht mit irgendwelchen Pins oder Leiterplatten des Chips in Berührung kommen.
    Wer will, kann sich das im Spoiler ansehen.
    Hier seht ihr allerdings alles schon in einem fortgeschrittenerem Stadium.




    5. Verbinden der Komponenten


    Da nun alles zusammen gebaut ist an seinem Platz sitzen sollte, geht es zum letzten Teil über, dem Verbinden.
    Fangen wir am besten damit an, die Litzen, welche ihr an den S-APU bzw. S-DSP angelötet habt mit dem Digital Audio Chip zu verlöten.
    Zugleich könnt ihr auch im selben Zug noch den Toslink-Sender bzw. die Datenleitung des Coaxialanschlusses anbringen.
    Bekanntlicherweise unterscheiden sich hier wieder die Pinbelegungen.


    Vorgehen bei einer Konsole mit dem S-APU:


    Habt ihr eine 1Chip Konsole, so verbindet ihr die Pins der S-APU folgendermaßen mit den Pads des Digital Audio Chips:


    Pin S-APU -> Pad Digital Audio Chip


    16 -> 9
    52 -> 21
    92 -> 14
    93 -> 13
    94 -> 12


    Der Toslink / Coaxial-Anschluss kommt an Pad 26.



    Vorgehen bei einer Konsole mit dem S-DSP:


    Bei einer 2Chip Konsole werden die Pins des S-DSP mit dem Digial Audio Chip nach folgendem Schema verlötet:


    Pin S-DSP -> Pad Digital Audio Chip


    42 -> 13
    43 -> 12
    44 -> 14
    47 -> 9
    78 -> 21


    Hier kommt ebenfall der Toslink / Coaxial-Anschluss wieder an Pad 26.



    Das wäre geschafft!


    Zu guter letzt lötet ihr die Litze zu den +5V eurer Spannungsquelle an Pad 1 des Digital Audio Chips und von Pad 2 noch eine an +5V des Toslink-Senders.
    Verwendet ihr den Toslink-Sender nicht, so entfällt dieser Schritt natürlich.
    Das gleiche Spiel macht ihr noch für GND.
    Hier also GND der Spannungsqulle an Pad 28 des Digital Audio Chips löten und von Pad 27 eine Litze an GND des Toslink-Senders bzw. des Coaxial-Anschlusses.


    Die Resultate sollten dann folgendermaßen aussehen:


    Fertiger Digital Audio Mod bei einer 1Chip Konsole



    Fertiger Digital Audio Mod bei einer 2Chip Konsole



    Das wars! Ihr seid am Ziel angelangt! Jetzt nur noch anschließen und genießen! 8)